Vorab ist es für dich wichtig zu erkennen, ob es sich um eine Emotion, also um ein verdrängtes Inneres Kind, oder um ein Gefühl handelt. Aus Emotionen kommst du leider nicht so schnell wie oftmalig erhofft. Bei Gefühlen ist es etwas einfacher:
Auch hier geht es um den gegenwärtigen Augenblick, denn Gefühle, wie zum Beispiel Angst, resultieren meistens aus einer Zukunftsprojektion. Da du nicht mehr in Zeiten von Säbelzahniger und Höhlenbären lebst, bist du meistens keiner akuten lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt. Aus dem Mentaltraining wissen wir, dass dein Gehirn nicht zwischen einem inneren Bild, also einer intensiven Vorstellung oder einer Vision, und der Realität unterschieden kann. Wenn du dir also eine schreckliche Szene vorstellst, dann durchlebt dein Körper dies, als wäre es ein Ereignis, welches genau jetzt stattfindet.
Der einfachste Trick - den auch ich gerne anwende - ist, in die Beobachterrolle zu gehen. Das bedeutet, dass du bei einem hochkommenden Gefühl fragt, was das Universum dir damit sagen möchte. Wirst du zum Beispiel wütend, so kannst du zu dir gerne Floskeln wie „spannend, faszinierend, interessant, etc., was will mir das Universum damit mitteilen“ sagen. Sobald du diesen Satz gesagt hast, bist du aus dem hochkommenden Gefühl und gehst in die Beobachterrolle. Von dort aus kannst du analysieren - also ebenfalls ein Mechanismus von Gefühl weg – warum du so reagiert hast.
Quelle: geralt@pixabay.com
Sei dir stets bewusst, dass du nicht wissen kannst, was morgen ist. Du weißt lediglich, was im gegenwärtigen Moment geschieht. Es macht also wenig Sinn, sich vor Situationen die zukünftig geschehen (oder auch nicht geschehen) zu fürchten oder andere Gefühle zu haben.
Sein die Gefühle stark und heftig, so helfen oft Techniken, wie zum Beispiel das Rückwärtsbuchstabieren des Vornamens oder das Lösen von einfachen Rechenaufgaben. All diese Techniken dienen dazu, dass du genau in dem Moment dein Denken von den Gefühlen ablenkst.
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