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Das „Gedankenkarussell“

Du kennst das sicher: du möchtest ins Fühlen kommen, eine Meditation machen oder einfach mal Ruhe in deinem Kopf haben. Aber es gelingt dir einfach nicht! Wenn du versuchst NICHT zu denken, das bedeutet, wenn du gegen deine Gedanken ankämpfst und wenn du aufhören möchtest zu denken, dann funktioniert das nicht. Im Gegenteil – es verstärkt sich. Es entsteht ein Gedankenkarussell aus analysieren, denken und verstehen-wollen. Wieso ist das so?


Wie eigentlich fast immer, liegt die Quelle im Inneren Kind. Wenn du als Kind mit der Situation überfordert warst und die Emotionen einfach zu intensiv wurden, musstest du eine Lösung finden um aus diesen belastenden Emotionen rauszukommen. Vielfach hast du die Strategie entwickelt, dich aus deinem Körper zu nehmen und ins Denken zu gehen. Das Denken ist also deine Schutzstrategie vor dem Fühlen. Als Kind war das überlebensnotwendig, denn vielfach hättest du die Gefühle in der Intensität nicht ausgehalten.


Mit anderen Worten verdrängst du durch das Denken deine Gefühle – du wirst „verkopft“. Diese Strategie hast du seit der Kindheit verfeinert und vertieft. Daher ist es auch für dich so schwierig vom Kopf ins Fühlen zu kommen, denn als Kind hast du abgespeichert, dass Fühlen schmerzhaft ist.


Eine kurze Überprüfung ob du in einem Gedankenkarussell oder „verkopft“ bist oder nicht gelingt dir einfach über das Beobachten: Habe ich mein Auto abgesperrt? Habe ich den Herd abgedreht? Habe ich das Licht angelassen? All das sind Fragen die du dir in diesem Fall stellst, denn du warst nicht im gegenwärtigen Augenblick und einfach nicht präsent.

Beim nächsten Beitrag schauen wir uns an, wie du trotz aller Widerstände vom Kopf in das Gefühl kommen kannst

Quelle: Momentmal@pixabay.com

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